Capture™ Entwicklung im Laufe der Jahre

Im Jahr 2015 und vor der strategischen Übernahme durch Eddyfi Technologies war M2M für seine Palette an Desktop-PAUT-Systemen bekannt, darunter das Multi2000 und MultiX++. Als Eddyfi Technologies sein erstes tragbares PAUT-Gerät, den Gekko, auf den Markt brachte, befand sich dieser in einem sehr wettbewerbsintensiven und gut etablierten Markt. Andere, oft viel größere Unternehmen hatten ihre tragbaren PAUT-Lösungen bereits seit Jahren auf den Markt gebracht. Das bedeutete, dass das Gekko nicht einfach eine Kopie dessen sein konnte, was es damals schon gab; es musste etwas Neues bieten, um sich von anderen handelsüblichen Prüfgeräten abzuheben.

Gekko mit seiner integrierten Software Capture war das erste Phased-Array-System mit einer 64-Element-Apertur und das erste, das die TFM-Technik in Echtzeit auf einem tragbaren PAUT-Gerät ermöglichte. Außerdem wurden neue Kalibrierungsassistenten eingeführt, wie z. B. Winkel/Höhe für die Keilverzögerungskalibrierung und eine erweiterte zeitkorrigierte Verstärkung (TCG), mit der die Prüfer ihre Empfindlichkeitskalibrierung viel schneller durchführen können.

In den ersten zwei Jahren wurden acht Softwareversionen veröffentlicht. Diese Aktualisierungen waren eine gute Mischung aus neuen Funktionen und umgesetzten Empfehlungen, die von unseren Kunden aufgrund ihrer Erfahrungen in der Praxis gemacht wurden. Zu den damals einzigartigen Funktionen gehörten die Möglichkeit, Kehlnähte und Düsenkomponenten direkt auf dem Gerät zu definieren, dreiachsige Scanner zur Durchführung von Pinsel- und Düsenprüfungen zu verwenden, Ultraschalldaten einer 2D-CAD-Datei zu überlagern und AVG-Messungen mit PAUT-Sonden durchzuführen. Ein adaptives TFM (ATFM)-Modul wurde veröffentlicht, um Kunden die Möglichkeit zu geben, die TFM-Technik auf Komponenten mit einer komplexen Vorderfläche anzuwenden. Gleichzeitig entwickelte Capture weitere grundlegende Funktionen, die von Kunden gewünscht wurden, wie z. B. die Ausgabe von Gattern in der Analyse, synchronisierte Gatter für die Korrosionsabbildung, A-Scan-Hüllkurve, DLA/DMA-Sonden und verbesserte Ergonomie, um der Arbeitsweise der Bediener zu entsprechen.

Die ersten Jahre waren eine Lernkurve für das Gekko und Capture, aber gleichzeitig war es der Beginn von etwas Neuem auf dem Markt, das das Interesse verschiedener Kunden auf sich zog. Bis zum Gekko boten die meisten tragbaren Geräte auf dem Markt nur Lösungen für einfache Geometrien mit Systemen mit bis zu 32-Element-Öffnungen.

Hochfahren

Nach den ersten Rückmeldungen aus der ZfP-Gemeinschaft war klar, was in Capture benötigt wurde. Die Software musste weiterhin innovativ sein, aber auch alle Werkzeuge bieten, die auf anderen Systemen verfügbar sind, um akzeptiert zu werden. Von Capture 2.0 (August 2017) bis Capture 3.0 (Juni 2019) wurden große Anstrengungen unternommen, um diese fehlenden Funktionen bereitzustellen. Die folgende Abbildung zeigt eine nicht abschließende Liste einiger dieser Tools. Aber wir können auch nennen: Halbschritt für lineares Scannen, Zeitverzögerung, C-Scan-Delta-Gate, Ansichten von oben und von der Seite, Gain-Edition in Inspektion und Analyse, Alarme, PAUT-Kanäle für TOFD. Diese Entwicklungen haben dazu beigetragen, dass Capture den Standardeinsatz von PAUT-Instrumenten erreicht hat.

Im gleichen Zeitraum brachte das Unternehmen das Mantis™ auf den Markt, ein 16:64-PAUT-System mit TFM-Fähigkeit, das dieselbe Capture-Software mit neuen Funktionen wie der Kalibrierung des Umfangs, des Außendurchmessers (COD), des Winkels und der Höhe der Keilverzögerung, der spärlichen TFM, der Full Matrix Capture (FMC)-Aufzeichnung, der Düseninspektion aus dem Sekundärrohr, 250 kpixels mit automatischer Auflösung und mehr verwendet.

2019 war auch das Jahr, in dem die Überarbeitung der ASME V und die Einführung der FMC/TFM-Technik als akzeptiert galten. Diese Überarbeitung bestätigte die Entscheidung, die Technologie in ein tragbares Gerät einzuführen, und ebnete den Weg für zukünftige Entwicklungen in der Branche. Mehr als ein Jahrzehnt nach den ersten Veröffentlichungen zu diesem Thema und vier Jahre nach der Markteinführung des ersten tragbaren Geräts mit TFM-Fähigkeiten (Gekko) wurde schließlich eine Norm mit Leitlinien zu Personalanforderungen, Kalibrierblock und Kalibrierschema veröffentlicht.

Die Konfirmation

Diese frühen Jahre waren ein notwendiger Schritt, damit sowohl der Gekko als auch der Mantis als PAUT-Geräte angesehen werden konnten, die in der Lage sind, die gängigsten Inspektionen durchzuführen. Auf dieser soliden Grundlage führte Capture in den nächsten Jahren eine Vielzahl neuer und wegweisender Funktionen ein.

Mit Capture 3.1 wurde das Plane Wave Imaging (PWI) eingeführt, eine codekonforme Technik für TFM, die konkurrenzlose Scangeschwindigkeiten von über 100 Millimetern (1 Zoll) pro Sekunde bietet. Für das TFM wurde eine Mehrgruppen- und Mehrsondenfunktionalität zur Verfügung gestellt, die es den Prüfern ermöglicht, die Schweißnaht von beiden Seiten gleichzeitig zu prüfen und dabei bis zu vier verschiedene Modi zu kombinieren. Amplitudentreue, ein notwendiges Kalibrierungswerkzeug für TFM, wurde nach den Richtlinien der ISO23865 implementiert, einer neuen Norm, die 2021 veröffentlicht wird.

Eine weitere wichtige Entwicklung war der erweiterte Scanplan für PAUT, TFM, TOFD und konventionelle UT. Die Erfassung konnte den Bedienern mehrere Informationen liefern, wie z.B.:

• Einfallswinkel
• Winkel zwischen Fasen und Einfallswinkeln
• Informationen zum Nahfeld
• Strahlverteilung für TOFD und UT
• Offsets, Probe Center Space (PCS), Dicke, Elementnummer
• Verbesserte 2D/3D-Anzeige
• Anzeige von Live-Informationen.

Eine weitere wichtige Funktion war die Möglichkeit, echte 2D-CAD-Dateien zu importieren. Dies ermöglichte es, die Interaktion zwischen den Ultraschalldaten und den verschiedenen Oberflächen des Bauteils zu visualisieren. Der Bediener kann seinen Scanplan unter Berücksichtigung von Rückprallungen an komplexen Rückwänden festlegen, alle Anzeigen präzise positionieren und selbst nach mehreren Rückprallungen zwischen Geometrieechos und Echos, die von Defekten stammen, unterscheiden.

Die Datenanalyse kann manchmal zum Engpass werden, wenn es darum geht, Entscheidungen über die Integrität eines Bauteils zu treffen. Capture 3.1 bot ein Tool, das eine automatische Größenbestimmung des Defekts auf der Grundlage einer Dezibel-Drop-Methode ermöglichte. Capture 3.2 erweiterte dieses Werkzeug auf Korrosionsabbildungsprüfungen. Mit diesen Werkzeugen können die Bediener schnell die Größe bestimmen und die Anzeigen für eine schnelle Berichterstattung zusammenführen.

Gleichzeitig bietet Capture weiterhin traditionelle Werkzeuge, die von unseren Kunden gewünscht werden. Die folgenden Bilder zeigen einige dieser Funktionen. Capture 3.4 bietet nun die Möglichkeit, während der Inspektion direkt auf die UT-Einstellungen und die Gate-Einstellungen zuzugreifen, Zooms zu scrollen, die schnelle Fourier-Transformation (FFT), die Synchronisierung der zweiten Rückwand und Floating Gates.

Seit den Anfängen der Capture-Software wurden viele Hauptversionen veröffentlicht, die das Versprechen einlösten, die Kunden auf dem neuesten Stand zu halten. Capture, das in die Plattformen Gekko und Mantis eingebettet ist, hat sich in der PAUT-Branche zum weltweit führenden System für Datenerfassung und -analyse entwickelt.

Mit der Übernahme von Zetec profitiert Capture auch von der Erfahrung von Zetec und bietet zusätzliche Tools, die in der bekannten Software UltraVision entwickelt wurden. Die Kombination von ZfP-Experten und Softwareentwicklern wird zweifellos die Entwicklung der nächsten Innovationen auf dem Markt beschleunigen.

Der nächste Schritt in der Inspektionskompetenz

Capture 5.0 setzt seinen Weg der Innovation fort und definiert die Arbeitsabläufe in der Inspektion mit fortschrittlichen Funktionen neu, die die Klarheit der Bildgebung erhöhen, die Datenverwaltung rationalisieren und die Benutzerfreundlichkeit verbessern. Diese neueste Version bietet:

• Verbesserte TFM-Zuverlässigkeit - Durch die Integration von TOFD bietet Capture eine unvergleichliche Bildqualität, die schnellere und zuverlässigere Inspektionen ermöglicht.
• Nahtloses Datenmanagement - Einfache gemeinsame Nutzung von Inspektionsergebnissen über OneDrive, was eine effiziente Zusammenarbeit ermöglicht und die Bereitstellung von Berichten vereinfacht.
• Benutzerfreundliches Design - Eine neu gestaltete Benutzeroberfläche verbessert die Effizienz und reduziert die Einarbeitungszeit, während das charakteristische Erscheinungsbild von Eddyfi Technologies erhalten bleibt.
• Zusammengeführte Bildgebungsfunktionen - Die TFM-Fusion konsolidiert Daten in einer einzigen, umfassenden Ansicht und verbessert die Fehlererkennung und -analyse.

Egal, ob Sie Eigentümer von Anlagen oder Dienstleister sind, die Capture-Software gibt Ihnen die Werkzeuge an die Hand, die Sie benötigen, um moderne Inspektionsaufgaben mit Zuversicht anzugehen.

Laden Sie Capture 5.0 herunter und entdecken Sie die vollständige Liste der Verbesserungen!

Weitere Informationen über die Capture-Software und unser fortschrittliches Angebot an Phased-Array- und TFM-Instrumenten finden Sie in diesem Artikel des Quality Magazine über die Entwicklung der Ultraschallprüfung (UT) von der konventionellen UT zur Total Focusing Method, und setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um auf dem Laufenden zu bleiben!